Initiativkreis Ruhr

In der Gemeinschaft lässt sich mehr bewegen. Dieser Gedanke ist das Motto des Initiativkreises Ruhr. Mehr als 70 Partnerunternehmen und -institutionen bilden eines der stärksten regionalen Wirtschaftsbündnisse Deutschlands.

Den Initiativkreis Ruhr und seine Mitglieder verbindet das Ziel, die Entwicklung des Ruhrgebiets voranzutreiben und seine Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig zu stärken. Aus diesem Antrieb heraus entstanden Leitprojekte mit Strahlkraft – wie etwa das Klavier-Festival Ruhr. Der Initiativkreis blickt auf eine mehr als 30-jährige Geschichte zurück. Vor dem Hintergrund der Strukturkrise im Ruhrgebiet traf sich im Apostelsaal des Bischöflichen Generalvikariats des Bistums Essen eine Gruppe um Ruhrbischof Kardinal Franz Hengsbach, Alfred Herrhausen, Sprecher des Vorstandes der Deutschen Bank AG in Frankfurt, Rudolf von Bennigsen-Foerder, Vorstandsvorsitzender der VEBA AG in Düsseldorf, und Adolf Schmidt, langjähriger Vorsitzender der IG Bergbau und Energie. Das war die Geburtsstunde des Initiativkreises. Wer heute in das Ruhrgebiet kommt, findet global agierende Unternehmen, ein dichtes Netz von Bildungs- und Forschungseinrichtungen wie sonst fast nirgendwo auf der Welt und eine Kulturlandschaft, die europaweit ihresgleichen sucht. Mit seinen Innovations- und Bildungsprojekten konzentriert sich der Initiativkreis Ruhr vor allem auf die Felder Wirtschaft, Bildung und Kultur.

Die Entwicklung des Klavier-Festivals Ruhr zum weltweit führenden Kulturereignis seiner Art ist ein herausragendes Beispiel für Kontinuität und die Verbundenheit mit der Region. Der Initiativkreis Ruhr unterstützt dieses Leitprojekt von Beginn an. Mit dem neuen Leitprojekt Urbane Zukunft Ruhr will der Initiativkreis Ruhr gemeinsam mit der Stadt Duisburg die Herausforderungen im Stadtteil Hochfeld angehen, um die Lebensqualität der Menschen vor Ort zu verbessern. und die Scheinwerfer gleichzeitig auf die Aktionsfelder „Bildung & Soziales“, „Wohnen & Öffentlicher Raum“ sowie „Mobilität“ richten.

Durch wissenschaftliche Begleitung soll Duisburg-Hochfeld in den kommenden zehn Jahren zur Blaupause für die Region werden. Das Leitprojekt Bildung wird von der Stiftung TalentMetropole Ruhr gesteuert, einer gemeinnützigen Tochtergesellschaft des Initiativkreises Ruhr. Aufgabe der TalentMetropole Ruhr (TMR) ist es, junge Menschen mit verborgenen Talenten zu finden und zu fördern. Unter dem Dach der TMR begleiten aufeinander aufbauende Bildungsprojekte engagierte junge Menschen dabei, ihre Begabungen unabhängig von ihrer sozialen Herkunft bestmöglich zu entwickeln. Sie nimmt diejenigen in den Blick, die noch keinen optimalen Zugang zu Bildung haben. Die TMR zeigt Bildungschancen auf, macht Vorbilder sichtbar und fördert den Austausch. Mit der Gründerallianz Ruhr fördert und vernetzt der Initiativkreis Ruhr innovative Firmenstarter mit geballtem Know-how aus Wirtschaft und Wissenschaft, zuletzt u.a. mit dem Startup-Event „Hands on Data“. Die Gründerallianz Ruhr wurde zur Förderung des Startup Ökosystems vom Initiativkreis Ruhr gemeinsam mit den Partnern RAG-Stiftung, RAG Aktiengesellschaft und Evonik Industries AG ins Leben gerufen. Die RAG-Stiftung ist von Beginn an dabei und seit 2021 Hauptförderin der Gründerallianz Ruhr. Mit dem Leitprojekt InnovationCity Ruhr ist es gelungen, die CO2-Emissionen in der „Modellstadt Bottrop“ innerhalb von zehn Jahren zu halbieren. Im Fokus stand ein Pilotgebiet mit rund 70.000 Einwohnern und mehr als 14.000 Gebäuden. Dieses erfolgreiche Konzept wird bundesweit in vielen Projekten ausgerollt.